Übersetzung: Peter Windegger
„Grenze erreicht; und Voyager verlässt das Sonnensystem“, berichten die italienischen Tageszeitungen Anfang Juli 2013, und beziehen sich dabei auf die Raumsonde Voyager 1, das am weitesten von der Erde entfernte künstliche Objekt. Beim Lesen des Artikels erfährt man dann, dass dem allerdings nicht so ist. E. G. Stone, Professor der Physik am California Institute in Pasadena und Direktor des Projektes erklärt: „ … dies könnte von einem Moment auf den anderen geschehen.“
Wie oft hat die NASA schon gemeldet, sie habe die „Grenze“ des Sonnensystems überschritten? Im Jahr 2003 hat die Sonde die Helioscheide erreicht (heliosheat), eine Region, in der der Sonnenwind besonders stark ist, und man dachte, die Grenze sei erreicht, was aber nicht der Fall war. Vor einem Jahr, im August 2012, hatte Voyager 1 eine Zone erreicht, die „Region der Erschöpfung“ genannt wird, eine Art Magnetschicht, die die Grenze zu sein schien. Abermals nein, die Grenze war es nicht.
In der Zeichnung sind die kosmischen galaktischen Strahlen eingezeichnet, die hingegen nicht beobachtet wurden.
Die letzte Meldung kam am 27. Juni 2013 und hat bewiesen, dass die theoretischen Modelle nicht mit den Versuchsdaten übereinstimmen.
In den 35 Jahren ihrer Aktivität hat Voyager 1 eine Distanz gleich der 125-fachen Erde-Sonne-Entfernung zurückgelegt, während die Schwestersonde Voyager 2 ein wenig zurückliegt. Im Juni 2013 hat die von beiden Sonden gemessene Menge an kosmischen Strahlen kontinuierlich abgenommen, und in den letzten Monaten hat sie sich dermaßen verringert, dass man zu der Annahme kam, diesmal sei es soweit. Und wieder hat sich der Hauptindikator – eine drastische Veränderung des solaren Magnetfeldes – nicht eingestellt und folglich hat die Sonde den Einflussbereich der Sonne nicht verlassen.
Die Zeichnung der NASA aufgrund der letzten Daten.
Die italienischen Kommentatoren und Publizisten scheinen sich sicher, dass die Voyager-Sonden früher oder später die „Grenze“ erreichen werden, und berichten nichts von den Ergebnisse der Sonde IBEX (Interstellary Boundary Explorer), die sie bereits auf andere Weise erforscht und dabei merkwürdige glänzende Streifen (ribbon) entdeckt hat, die von der „Grenze“ reflektiert werden, die sich wie ein Magnetspiegel verhält.
„Es kommt uns vor, als würden wir eine geheimnisvolle Kaverne erforschen“, sagte Arik Posner, Direktor des Programms IBEX von der NASA. „Beim Beobachten von IBEX bemerken wir, dass sich das Sonnensystem wie eine Kerze verhält, deren Schein sich auf den Wänden der Kaverne und zu uns her wiederspiegelt.“
Stomatios Krimigis, Direktor der Abteilung für Weltraumforschung 1991 erklärt. Die Sonne erzeugt ein Plasma von angereicherten Teilchen – bekannt als Sonnenwind -, das mit Überschallgeschwindigkeit bis zur Heliosphäre unterwegs ist, der Magnetblase, die das Sonnensystem umhüllt. Vor einem Jahr hatte Voyager 1 gemeldet, der Sonnenwind sei um den Faktor 1000 gesunken. Er hatte sich innerhalb weniger Tage und unerwarteter Weise verringert, während die kosmische Strahlung erheblich angestiegen war. Folglich dachten alle, Voyager 1 habe die Heliosphäre verlassen. Dem war aber nicht so. Was war also das Problem? Alle erwarteten sich, dass sich die kosmischen Strahlen im interstellaren Raum – außerhalb der Heliosphäre – in alle Richtungen bewegen würden. Hingegen kamen alle aus derselben Richtung, von der Sonne. Während der Sonnenwind drastisch abgenommen hatte, blieb das Magnetfeld weiter aufrecht, ohne die geringste Veränderung. Diese Tatsache ist schwer zu erklären, weil alle glauben, dass das galaktische Magnetfeld gegenüber jenem der Sonne um 60° geneigt sei. „Es ist eine große Überraschung“, sagen die Astronomen, die an das kopernikanische Prinzip glauben.
Wer es, so wie ich, vorzieht, nachzuprüfen, kann heute entdecken, dass der „Himmel“ diesem Prinzip keinesfalls nachkommt. Der Raum ist nicht leer, sondern voller Plasma, das eine zellulare Struktur und ein konsequentes Verhalten auf breiter Skala aufweist. Wie ich in meinem Buch Das Sonnenkind schreibe, kann diese Struktur in einer Fraktalgeometrie – definiert von H. Poincaré – beschrieben werden, welche die wirkliche Natur des Raumes beschreibt, der uns umgibt. Es ist ein Spiegelsaal, in dem wir unendliche Bilder von wenigen Himmelskörpern in unterschiedlichen Perspektiven beobachten. Das Magnetfeld der Sonne – die Heliosphäre – ist eine wirkliche Kaverne und in keiner Weise platonisch im üblichen Sinn. Es handelt sich um eine Magnetblase, die man nicht verlassen kann, und innerhalb welcher sich die Hologramme projizieren, die die Astronomen „Sterne“ und/oder „Galaxien“ nennen, übersehend, das es Schatten, also 3D-Bilder sind. Folglich ist das beobachtete Universum ein Hologramm, auf die „Wände“ der Kaverne projiziert, die aus vielen Magnetspiegeln besteht, welche die Heliosphäre bilden.
Des Weiteren wäre es möglich, dass die Quelle des mächtigen Magnetfeldes nicht die gelbe Sonne ist, die wir am Himmel sehen, sondern die Schwarze Sonne im Zentrum der Erde, jenes sich drehende, schwarze Loch, das den Himmelkörper bewegt und dessen vielfältige Bewegungen erzeugt. Um Seine Funktionsweise als Hauptmotor zu verstehen, müssen wird die Existenz des Rotierenden Äthers anerkennen, der nie geleugnet wurde, und der uns heute Phänomene erklärt, die andernfalls unerklärlich sind.